Rupelrather Abendgebet am 11. April 2020

Impuls für die Stille

 

 

„Und Josef von Arimathäa kaufte ein Leinentuch und nahm Jesus ab und wickelte ihn in das Tuch und legte ihn in ein Grab, das war in einen Felsen gehauen und wälzte einen Stein vor des Grabes Tür.“

Markus 15, 46

 

Der schwere Stein besiegelt das endgültige Aus.
Stillstand, nichts tut sich mehr. Für unsere Augen.
Aber nicht für Gott. Währenddessen ist Jesus an einem anderen Ort –
um dem Tod den Schlüssel abzunehmen.   
Und Gott bereitet das größte Wunder der Geschichte vor...

 

Wir danken:

  • dass Jesus dem Tod die letzte Macht abgenommen und uns das Leben geschenkt hat;
  • dass Gott schon einen neuen Anfang sieht, wo wir nur eine verschlossene Tür vor Augen haben.

 

Wir bitten:

  • für Menschen, die in ihrem Leben eine verschlossene Tür erfahren müssen und eine Hoffnung zu Grabe getragen haben, dass sie vertrauen können, dass das nicht das Letzte ist...
  • für die Arbeit unseres Diakonischen Werkes im Flüchtlingslager Morija auf Lesbos;
  • für diejenigen, die durch die Corona-Krise einen Menschen verloren haben;
  • für die Verantwortlichen in den Kliniken weltweit, die jetzt aus Mangel an Beatmungsgeräten über die Behandlung von Menschen entscheiden müssen.

 

***

 

Wir beten:

Himmlischer Vater,

der Tag geht zu Ende, und ich kann zur Ruhe kommen.
Vieles, was war, geht mir nach,
manches verfolgt mich bis in die Nacht.
Dir, mein Gott, vertraue ich alles an:
die unerledigten Dinge,
die Menschen, die mir heute begegnet sind,

auch die, die ich in meinen Gedanken begleite,
die Sorgen, die nicht verschwinden wollen.
Bei dir ist alles gut aufgehoben.
Bei dir bin ich geborgen.
Dir befehle ich mich an mit allem, was ich bin.
Geleite mich in deinem Schutz durch die Nacht.

Amen.

 

 

***

 

Und hier ein Lied zum heutigen Ausklang.

Einen schönen Abend und herzliche Grüße aus Deiner Christuskirche!

PS: Tausche Dich mit uns und anderen zum Abendgebet auch gerne auf twitter aus: https://twitter.com/rupelrath

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