Rupelrather Abendgebet am 3. April 2020
Impuls für die Stille
„Vater, in deine Hände befehle ich meinen Geist!“
Jesus am Kreuz – in der tiefsten Krise seines Lebens, legt er sein Leben, seinen Geist in Gottes Hände.
Er lässt los.
Und er vertraut Gott, dass er ihn auch im Sterben halten wird, dass er ihn im Fallen auffangen wird.
Auch wir dürfen loslassen, woran wir uns klammern:
unsere Angst und Sorgen, die Ungewissheit, die uns zu schaffen macht.
Loslassen und vertrauen, vertrauen, vertrauen.
Gegen die Realität.
Wir danken Jesus,
- dass er durchgehalten hat auf seinem Leidensweg bis zum bitteren Ende – für uns!
- dass wir ihm bringen dürfen, was uns quält -
- dass er eines Tage alles neu macht...
Wir bitten:
- für uns selbst, dass es uns gelingt loszulassen und uns dir ganz anzuvertrauen -
- für die Menschen, die uns schon vorausgegangen sind – wir vertrauen sie Gott an – vertrauen darauf, dass sie bei ihm geborgen sind -
- für die Länder in Afrika und Asien, in Lateinamerika, die dem Virus noch weniger entgegenzusetzen haben als Europa: schenke Hilfe aus der Weltgemeinschaft und vertrauenswürdigen Umgang mit der Krise – bewahre die Menschen dort
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Müde bin ich, geh zur Ruh, schließe beide Augen zu.
Vater, lass die Augen dein über meinem Bette sein!
Hab ich Unrecht heut getan, sieh es, lieber Gott, nicht an!
Deine Gnad und Jesu Blut macht ja allen Schaden gut.
Alle, die mir sind verwandt, Gott, lass ruhn in deiner Hand.
Alle Menschen, groß und klein, sollen dir befohlen sein.
Kranken Herzen sende Ruh, nasse Augen schließe zu.
Lass den Mond am Himmel stehn und die stille Welt besehn.
Amen
(Luise Hensel)
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Und hier das heutige Lied zum Ausklang.
Einen schönen Abend und herzliche Grüße aus Deiner Christuskirche!
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