Rupelrather Abendgebet am 5. April 2020

Impuls für die Stille

„Dennoch bleibe ich stets an dir, denn du hältst mich bei meiner rechten Hand!“

Psalm 73, 23

So viel Leid, soviel Schmerz, so viele Zweifel:

warum darf das geschehen, dass so viele Menschen in dieser Krise sterben oder ihre berufliche Existenz verlieren?

Was ist durch Menschen verursacht?

Was Klage gegen Gott?

Auch der Beter des Psalms hat großes Leid erlebt und wendet sich dennoch Gott zu:

Dennoch bleibe ich stets bei dir…

Wir danken:

• für die schönen Momente des heutigen Tages
• für die Natur vor unseren Fenstern und das Erwachen
• ...

Wir bitten:

• dass die Maßnahmen der Kontaktsperre greifen und die Infektionskurve sinkt
• für alle, deren berufliche Existenz bedroht ist
• für alle, die es schwer haben in der Isolation, die jetzt notwendig ist
• für alle Paare und Familien, in denen Konflikte jetzt besonders zum Tragen kommen
• für alle Alleinstehenden, die Momente der Einsamkeit erleben

Müde bin ich, geh zur Ruh, schließe beide Augen zu.
Vater, lass die Augen dein über meinem Bette sein!
Hab ich Unrecht heut getan, sieh es, lieber Gott, nicht an!
Deine Gnad und Jesu Blut macht ja allen Schaden gut.
Alle, die mir sind verwandt, Gott, lass ruhn in deiner Hand.
Alle Menschen, groß und klein, sollen dir befohlen sein.
Kranken Herzen sende Ruh, nasse Augen schließe zu.

Lass den Mond am Himmel stehn und die stille Welt besehn.
Amen

(Luise Hensel)

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Und hier das Lied zum heutigen Ausklang.

Einen schönen Abend und herzliche Grüße aus Deiner Christuskirche!

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