Wiedereröffnung der Kirche und Gemeindefest
„Hallo Opderhüh!“: Wiedereröffnung der Christuskirche mit Gemeindefest
Offenbar haben wir das neue Rupelrather Gemeindezentrum immer noch zu klein konzipiert: Rund 400 Menschen drängten sich am 16. Juni in die wiedereröffnete Christuskirche. Das Motto des „Elf-Uhr-Gottesdienstes“ war Programm: „Hallo Opderhüh – Gut, dass wir einander haben“. Mit Aufderhöher Impressionen von Stefan Drees war das Fotoshow-Intro eine gelungene Einstimmung auf unseren Stadtteil und seine Menschen – schließlich ging es in der Predigt von Petra Schelkes um die Kraft der Wertschätzung in Familie, Kirche und Gesellschaft. Das witzige Theaterstück über die Bauphase rief nicht nur immer wieder Szenenapplaus hervor, sondern belegte, dass die besten Geschichten das Leben selbst schreibt. Musikalisch wurde der Gottesdienst gestaltet von Rupelrather Eigengewächsen – einer tollen Band rund um Tobias Wagner (u.a. mit Pfarrer Matthias Clever an der Geige) und dem extra für diesen Anlass gegründeten Projektchor unter Leitung von Philipp Sprinc.
Zu den Gratulanten gehörten Superintendentin Dr. Ilka Werner und Oberbürgermeister Tim Kurzbach, die mit ihren Familien auch beim anschließenden Gemeindefest dabei waren. Beide betonten in ihren herzlichen Grußworten, wie außergewöhnlich es heutzutage sei, dass eine Kirche anbaue statt schließe. OB Kurzbach, der zudem als Diöszesanratsvorsitzender das höchste katholische Laien-Amt im Erzbistum Köln bekleidet, lobte die „Heiligen von Opderhüh“ vor allem dafür, dass sie sich – ganz im pfingstlichen Geist – in Bewegung setzen lassen und die Türen weit öffnen, um in die Gesellschaft hinein zu wirken.
Langstielige Rosen verteilten Pfarrer Clever und Pastorin Schelkes zum Ende des „offiziellen“ Teils exemplarisch an jene, die ein besonders dickes Dankeschön während der dreijährigen Planungs- und Bauphase verdient haben - darunter einige Groß-Spender, Ralf und Susanne Puslat vom Fundraising-Team, das Büro Trapp Architekten für die Planung der Gebäude und der Altarraum-Einrichtung sowie die Schreinerei Reuber, die mit der Herstellung dieser wunderschönen neuen Prinzipalien eine Punktlandung schaffte.
Noch während des Sektempfangs brutzelten schon die ersten Steaks und Würstchen auf dem Grill, während die zahlreichen Kinder – allein das Gottesland zählte 40 Besucher – bereits die riesige Hüpfburg in Beschlag genommen hatten. Wer sich zwischen Scandalon-Burgern, Salaten und Kölsch vom Fass und dem nachmittäglich opulenten Kuchen-Buffet etwas Zeit vertreiben wollte, besuchte den umfangreichen Büchertrödel, den Eine-Welt-Laden oder den Kindersachen-Trödelmarkt. Für die jüngsten Gäste gab es zudem viele Spielangebote und ein tolles Puppentheater.
Ihre Eltern und Großeltern lauschten derweil der Live-Musik von "Swingvergnügen" – schließlich wohnen auch Heinz und Brigitte Siering im Rupelrather Gemeindebezirk. An den langen Biertischen auf der Wiese ließ sich bei wunderbarem Sommerwetter ausgiebig töttern, bis ein kurzer, aber kräftiger Schauer gegen 16:30 Uhr die meisten ins Gemeindezentrum scheuchte. Viele Gäste nutzen die Gelegenheit, sich während einer Führung von Baukirchmeister Joachim Buchmüller und anderen Ehrenamtlichen persönlich vom gelungenen An- und Umbau zu überzeugen.
Als gegen 19 Uhr die letzten Würstchen gegrillt wurden und die ersten anfingen, aufzuräumen, waren sich alle einig: Es war ein wundervoller Tag! Wir danken Gott für den Anlass des Festes und allen, die Salate, Kuchen, Bücher, Zeit, Geld und vieles mehr gespendet haben. Und wir freuen uns auf ein Wiedersehen bei einer der zahlreichen Veranstaltungen, auf die unsere frisch gedruckten Flyer „Mit Christus auf der Höhe“ und „Voll Aufderhöhe“ hinweisen (… auch im Jugendbüro am Busbahnhof erhältlich).
Stefanie Mergehenn