Die Beerdigung
Wenn ein geliebter Mensch stirbt, bedeutet das im Leben einen schmerzlichen Einschnitt. Als Gemeinde möchten wir Sie auf dem Weg der Verabschiedung und gerne auch danach begleiten. Wir tun das unter einer großen Verheißung, die uns die Bibel mit gibt: Jesus, der von sich sagt: „Ich bin die Auferstehung und das Leben“, hat seit dem Ostermorgen dem Tod die letzte Macht genommen und uns im Vertrauen auf ihn eine Tür aufgetan zu einem neuen und ewigen Leben in Gottes Welt.
Ein Angehöriger ist im Haus gestorben. Was geschieht nun?
- Wenn noch kein Arzt da war, verständigen Sie zuerst einen Arzt. Er muss einen Totenschein ausstellen. Im Normalfall wird dann als erstes ein Bestatter verständigt.
- Bei evangelischen Verstorbenen wird der Bestatter dann bei den Hinterbliebenen einen gewünschten Termin für die Bestattung erfragen und beim ev. Friedhofsamt, das alle ev. Bestattungen in Solingen koordiniert, anmelden. Das Friedhofsamt entscheidet dann nach Rücksprache mit dem Pfarrer über den Termin der Trauerfeier und Bestattung.
- Pfarrer Clever meldet sich zeitnah bei den Angehörigen und vereinbart einem Hausbesuch, in der Regel 2-3 Tage vor der Trauerfeier, um die Familie zu betreuen und im Trauergespräch alle Fragen zur Trauerfeier zu klären.
- Je nach Dringlichkeit können sich Hinterbliebene natürlich auch sofort an Pfarrer Clever wenden bzw. einen schnelleren Besuch wünschen. Ist er durch Urlaub länger verhindert, hat ein andere Pfarrer/Pfarrerin aus der Nachbarschaft die Vertretung.
Welche Bestattungsformen gibt es?
In den allermeisten Fällen wird zwischen einer Erd- und einer Feuerbestattung (Urne) entschieden. Bei letzterer Form gibt es die Trauerfeier in der Regel nach der Einäscherung. Über die verschiedenen Arten der Gräber, auch die Möglichkeit, in einem Kolumbarium beizusetzen, informiert Sie Ihr Bestatter.
Was geschieht im Trauergespräch mit dem Pfarrer?
Das Trauergespräch ist vor allem ein seelsorgliches Gespräch. Hier haben Sie sie Möglichkeit, das, was Sie im Blick auf den Verstorbenen und angesichts des Abschieds bewegt, auszusprechen und gemeinsam zu reflektieren.
Der Pfarrer hat zum einen natürlich die Aufgabe, die Trauerfeier vorzubereiten. Hierfür sind Informationen hilfreich, die Grundlegendes über den Lebenslauf aussagen. Auch Informationen über Besonderheiten sind interessant, die dem Pfarrer helfen, eine individuell auf den Verstorbenen zugeschnittene Trauerfeier zu gestalten.
Was davon später in der Ansprache anklingen soll, besprechen Sie in Ruhe mit dem Pfarrer.
Zum anderen dient das Trauergespräch immer auch dazu, alle sonst noch anstehenden Fragen, die die Hinterbliebenen mit sich tragen, im Sinne der Seelsorge anzusprechen.
Kann ich Wünsche für den Ablauf der Trauerfeier ansprechen?
Für den Ablauf der Trauerfeier ist der Pfarrer verantwortlich. Er wird Ihre Wünsche anhören und mit den Angehörigen gemeinsam überlegen, welche Wünsche dem Anlass und dem Ablauf angemessen sind. Wichtige Gründe sind hier zum Beispiel die Belastung der Trauernden (bei Musikstücken oder eigenen Beiträgen), der Respekt voreinander und die christliche Grundaussage dieses kleinen Gottesdienstes.